Pforzheim feiert 250 Jahre Goldstadt. Das Jubiläum geht zurück auf die 1767 von Markgraf Karl Friedrich von Baden begründete Schmuck- und Uhrenindustrie. Gemeinsam mit der Goldschmiedeschule mit Uhrmacherschule Pforzheim zeigt die Handwerkskammer Karlsruhe in ihrer Außenstelle, Arbeiten und Techniken, die die Schüler als Projekte während ihrer Ausbildung geschaffen haben. Es sind spezielle Goldschmiedetechniken, die die kreative Vielfalt dieses Handwerks belegen.
Schulleiter Dr. Michael Kiefer: „Für uns war es das Ziel dieser Ausstellung die Vielfalt der verschiedenen Goldschmiedetechniken zu zeigen. Die Besucher sehen Arbeiten bei denen die Schüler aufgefordert waren spezielle Techniken wie das Ätzen, Einwalzen, Blähen und den Bereich der Galvanoplastik in ihre Stücke einfließen zu lassen.“
Für Handwerkskammer Präsident Joachim Wohlfeil ist die Region Nordschwarzwald ein kunsthandwerkliches Oberzentrum nicht nur für die Gold- und Silberschmiede. Für ihn sind aus den handwerklichen Filigranhandwerkern auch die regionalen Feinwerkmechanikerbetriebe entstanden, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen teilweise weltweit Märkte beliefern. In den Betriebsstrukturen der Handwerkkammer Karlsruhe bildet sich dies eindeutig ab: der Anteil dieser Handwerke ist in der Region Nordschwarzwald überproportional groß.
Heute zählt das Handwerk in Pforzheim über 1.400 Betriebe und ist damit ein wichtiger ökonomischer Bestandteil in der Wirtschafts- und Sozialstruktur der Stadt. Die Außenstelle Pforzheim der Handwerkskammer Karlsruhe ist die erste Anlaufstelle der Betriebe aus dem Enzkreis und der Stadt Pforzheim. Das Dienstleistungsspektrum beginnt bei der Ausbildungsberatung und geht bis zur rechtlichen Beratung der Mitgliedsbetriebe.
Die Ausstellung im Haus des Handwerks in der Außenstelle Pforzheim, Wilferdingerstraße 6, kann bis 23. Juli besucht werden.